Wir alle wissen, dass Storytelling die einzige Methode ist, eine emotionale Bindung zu unseren Kunden herzustellen.
Warum wissen wir das?
Sobald wir mit unseren Freunden im Caffè sitzen, erzählen wir uns Geschichten, sobald wir am Abend Netflix anschalten, sehen wir Geschichten. Also Informationen, die in einer gewissen Art-und Weise aufbereitet werden, sodass unser Gehirn diese besser behalten kann.
Gutes Storytelling geht aber noch viel weiter, weil es in der Lage ist, gewisse Hormone in unserem Körper freizusetzen. Mehr darüber in einer meiner nächsten E-Books.
Jetzt zu meinen drei Anregungen für heute.
Wenn Menschen Deine Marke oder Produkt nutzen, dann machen sie gewisse Erfahrungen damit. Also Sie erleben etwas. Hoffentlich führen diese Erfahrungen zu einem gewissen Mehrwert in ihrem Leben.
Beispiel: Du verkaufst einen Camper. Dann würde ich Dir raten, eine Serie über all diese Erlebnisse, die man in einem Van hat, zu verfilmen. Du kannst tolle einzigartige Geschichten erzählen, die das Herz der Zielgruppe berühren. Lass andere darüber schreiben, ob der Camper jetzt 5 Meter 13 oder 5 Meter 20 groß ist. Zeige Deiner Zielgruppe, was sie im Leben verpassen wenn Sie dein Produkt nicht mieten oder kaufen.
2. Why should I even care about you?
Jeder Film hat eine Backstory. Wenn wir in Filmen nicht wissen, warum der Protagonist überhaupt im Bild erscheint, dann können wir niemals Empathie empfinden. Wenn wir nicht wissen, was er möchte, können wir nicht mitfiebern.
Also, wenn du möchtest, dass sich jemand für Dich interessiert, müssen wir wissen, warum du überhaupt das Produkt auf den Markt gebracht hast - und vor allem, wo du in der Zukunft damit hinwillst. Schwieriger bei Haribo und Co - aber diese Agenturen sind phänomenal. Da gibt viele Geschichten, von JvM, DDB, BBDO, Serviceplan, Scholz und Friends und andere Agenturen, die ich gerne verfilmen möchte. Achtung, nicht für B2B Kunden anwendbar. Viele Social Media Agenturen haben noch nicht den gleichen Anspruch, wie es mir scheint. Vielleicht kommt das noch.
Vorschlag: Überprüfe deinen Content nach Storytelling-Elementen. Falls du nur Zahlen, Daten Fakten aufzählst und mit deiner Meinung mischt, dann wird dieser Content zwar konsumiert aber bleibt nicht so in den Köpfen der Konsumenten hängen. Damit wird er teuer, da du um ein vielfaches mehr an Zeit reinstecken musst, bist du wahrgenommen wirst.
3. Selbstversuch Storytelling
Wenn Du heute Abend nach Hause kommst und deiner Frau oder Deinem Mann von dem heutigen Tag erzählst, nimm das Gespräch mal auf. Hier findest Du genau die Storytelling-Struktur, die du überall verwenden kannst.
Spoilers ahead… Jeder Spielfilm bedient das gleiche Konzept.
Warum?
Weil wir vor 1000 Jahren in der gleichen Art- und Weise Informationen ausgetauscht haben. Damals sahen wir vor dem Lagerfeuer, heute vor dem Computer. Und in 1000 Jahren, da ..... keine Ahnung. Vielleicht besiedeln wir dann den Mars und erzählen uns, was uns dort passiert ist.
Wenn ich darüber nachdenke, dass fast niemand aus dem Mittelstand visuelles Storytelling nützt, dann kannst Du dir vorstellen, wie viel Marktpotential verschenkt wird. Wahrscheinlich werden wieder viele warten bis es zu spät ist. Wie bei YouTube, wer vor 10 Jahren angefangen hat, Content zu produzieren, ist denjenigen, die heute anfangen um Länger voraus. Aber auch nur die halbe Wahrheit. Viele Unternehmen auf YT haben weniger Views als Mitarbeiter im Unternehmen. Woran das liegt, werde ich in einer meiner nächsten E-Books behandeln.
Es ist aber nie zu spät. Bitte denkt daran. Heute werden viel Events und Interviews abgedreht. Einfach alles, was einfach erscheint. Denke darüber nach, wie es wäre, eine Geschichte zu verfilmen. All die großen Agenturen und Konzerne verstehen es seit Jahrzehnten. Der Unterschied ist nur, dass Bewegtbild vor 15 Jahren anders funktioniert hat. Damals war es wichtig, einen Spot so oft zu spielen, dass der irgendwann in den Köpfen der Zielgruppe verankert war. Das kostet heute noch Millionen. Heute benötigt man Content, der regelmäßig bei der Zielgruppe ankommt. Hat der 60sekünder früher 150T gekostet, kann man heute für 150T - 10 oder 20 kleine Serien drehen, die aber nicht abgeschaltet werden, wenn das Werbe-Budget zu Ende ist. Also man spart sich in Teilen die teueren Medienkosten und zum anderen ist der Content noch nach Jahren sichtbar.
Was meinst ihr? Habt Ihr ähnliche Gedanken, wo liege ich falsch, wo gebt ihr mir Recht?
Für Anregungen bin ich sehr dankbar.